Langzeit-Blutdruckmessung
Die Bluthochdruckerkrankung (arterielle Hypertonie) ist eine sehr ernste, leider oft unterschätzte Erkrankung. Die Folgen sind besonders Schlaganfall, Herzschwäche und schwerwiegende Herzrhythmusstörungen.
Die 24-Stunden-Blutdruckmessung ist eine wertvolle Ergänzung zu der Blutdruckmessung in der Arztordination. Bei der Untersuchung in der Praxis sehen wir immer wieder Blutdruckwerte, die deutlich höher liegen als vom Patienten daheim gemessen. Um möglichst hohe Sicherheit in der Wahl und Stärke der Medikamente zu gewinnen ist es wichtig, immer wieder diese wertvolle Untersuchungsmöglichkeit zu nutzen.
Bei der Langzeit-Blutdruckmessung wird der Blutdruck über einen Tag und eine Nacht in regelmäßigen Abständen automatisch über eine Manschette am Oberarm gemessen.
Die Daten werden nach Abschluss der Untersuchung am Computer ausgewertet und können je nach Anforderung auch mit speziellen Belastungen - körperliche Anstrengung, Streß am Arbeitsplatz oder in bestimmten Situationen - in Verbindung gebracht werden.
Gerade nächtliche Hochdruckkrisen aber auch Blutdruckabsenkungen können frühzeitig erfasst werden. Schlaganfälle treten besonders häufig über Nacht auf.
Die Langzeit-Blutdruckmessung ist erforderlich:
- bei unklaren Blutdrucksituationen
- zur Beurteilung von blutdrucksenkenden Maßnahmen
- zum Aufdecken von nächtlichen Blutdruckschwankungen
Ihr Nutzen
Die Langzeit-Blutdruckmessung dient der frühzeitigen Ermittlung von Bluthochdruck und dessen rechtzeitiger Therapie. Ferner dient die Langzeit-Blutdruckmessung der Risikobeurteilung eines Schlaganfalls (Apoplex).